Mit Pferd auf Corona-Demo: Freispruch für Impfgegner-Ärztin
GRAZ. Äußerst turbulent hat sich am Freitag eine Verhandlung im Grazer Straflandesgericht gestaltet, bei der eine praktische Ärztin wegen Tierquälerei angeklagt war.
Die Frau hatte im März 2022 hoch zu Ross an einer Demonstration gegen die Coronamaßnahmen und die Impfpflicht teilgenommen. Ein Polizist zeigte sie an, weil das Tier seiner Meinung nach sehr gestresst und nervös gewesen sei. Die Angeklagte wurde "im Zweifel" freigesprochen.
Die Ärztin, die seit Februar 2021 Berufsverbot hat, gab sich schon bei der Überprüfung der Personalien wenig auskunftsfreudig. "Was machen Sie beruflich?", fragte Richterin Julia Riffel. "Das geht Sie nichts an. Was machen Sie denn beruflich?", kam die Antwort. "Das ist gleich zu Beginn eine dumme Frage", warf Staatsanwalt Hansjörg Bacher zur Beschuldigten gewandt ein. Die Angesprochene empörte sich heftig, doch die Richterin ignorierte die Aufregung und sagte nur: "Dann sagen Sie mir auch sicher nicht, wie hoch Ihr Einkommen ist?". "Richtig, Sie lernen schnell", antwortete die Ärztin schnippisch.
Nach nur sieben Minuten Verhandlung war die Stimmung bereits am Überkochen, was die anwesende Schulklasse gebannt verfolgte. Direkt hinter der Angeklagten saßen einige ihrer Gesinnungsgenossinnen und -genossen, um die Ärztin zu unterstützen.
Das Pferd soll laut Anklage bei der Demonstration "massiven optischen und akustischen Reizen" ausgesetzt gewesen sein, außerdem eine leichte Verletzung an der Nase erlitten haben. "Das Pferd erfreut sich bester Gesundheit", warf der Verteidiger ein. Die Angeklagte gab an, die Veranstaltung habe dazu gedient, dass die Menschen "erkennen, was diese Giftspritze (gemeint ist Covid-Impfung, Anm.) anrichtet". "Es geht um Tierquälerei, nicht die Art der Versammlung", hielt ihr die Richterin entgegen.
Ständige Provokationen
Auf die Frage, ob sie sich schuldig fühle, meinte die 51-Jährige nur empört: "Das ist ja wohl ein schlechter Witz". Viel mehr war ihr zu dem Vorfall selbst nicht zu entlocken, zeitweise verhielt sie sich auch ihrem Anwalt gegenüber äußerst ungehalten. Die Richterin übersah geflissentlich die ständigen Provokationen in Form von süffisantem Lächeln oder Zwischenrufen und befragte noch zwei Zeugen. Ein Polizist gab an, das Pferd wäre beinahe in einen Streifenwagen gerannt, was die Beschuldigte zurückwies. Im tierärztlichen Gutachten hieß es, so eine die Situation stelle für Tiere "unnötige Qualen" dar.
Die Ärztin wurde freigesprochen, weil "nicht mit erforderlicher Sicherheit eine Straftat festgestellt werden konnte", begründete die Richterin. Triumphierend zog die ganze Impfgegner-Truppe ab. "Wir gehen jetzt feiern", sagte die Ärztin zum Staatsanwalt. "Das ist mir egal, schönen Tag noch", ließ er sich auch zum Abschluss nicht provozieren. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
Sorry, der Richter hat sich auf den Kopf sch... lassen. Mit dem Durchgehen-Lassen dieser Frechheiten hat er der Justiz einen Bärendienst erwiesen.
An Dummheit ist diese Nation nicht mehr zu übertreffen. Es fehlen eh schon überall Hausärztinnen/Ärzte und dann wird eine von ihnen, wegen so einer Kleinigkeit vom Dienst suspendiert, und vom Gericht schikaniert. Ich verstehe sie voll, an ihrer Stelle hätte ich dem Gericht auch keine gescheiteren Antworten gegeben. Das Pferd wird sich nach einer Stunde im Stall an den Stress gar nicht mehr erinnert haben, aber ihr Leben haben sie ( hat der Polizist ) mit der Anzeige komplett zerstört.
Ich bin eher selten ihrer Meinung....
Diesmal schon!
@zlachers
Kennen sie persönlich den Grund des Berufsverbotes dieser Dame?
Oder haben sie anhand des Artikels ihre eigene Geschichte dazu erfunden?
Zu ihrer Information....ein Pferd erinnert sich wohl an Stress und wegen einer Anzeige wurde das Leben der schnippischen Dame nicht zerstört, dafür hat sie wohl selbst gesorgt.
Die Schwurbler reduzieren sich auf den harten Kern. Gut so. Soll jeder sehen, wie völlig durchgeknallt die sind.
Von Hass und Missgunst zerfressen. Kann einem Leid tun, diese Dame
Ich denke, von der hören wir in Zukunft noch einiges, was an sich ziemlich peinlich und als komisch empfunden sein wird. Die wird ihr Leben wohl nicht mehr in den Griff kriegen und ihre "Fans" als Außenseiter der Gesellschaft begleiten.
Au weia, die Ärztin benötigt wohl psychologische Betreuung. Mich wundert es, dass sich die Richterin das so ohne weiteres gefallen ließ.
Ich denke, dass bei dieser Person auch Psychologie nicht hilft. Eine Psychotherapie hilft nur dann, wenn man Einsicht in das Problem hat und es beheben will. Bei der helfen maximal noch Tabletten.
Die Dame hat ein Berufsverbot, ist eine Tierquälerin und mit der Rechtslage hat sie offenbar auch Probleme.
Eine typische Verhöhnung des Rechtstaat durch eine Rechte FPÖ'lerin.
Watrum wird diese Person als "Ärztin" bezeichnt, wenn sie diesen Beruf offensichtlich zu Recht nicht mehr ausüben darf?
Nach diesem Freispruch darf sie sicher wieder ihren Beruf nachgehen, und wird hoffentlich auch noch entschädigt dafür das man sie zu Unrecht beschuldigt, angezeigt und vors Gericht gezerrt hat…
@zlachers
dieser Freispruch hat nichts mit dem Berufsverbot dieser Dame zu tun, das ist eine völlig andere Geschichte.
Ich weiß nicht so recht, ob Sie den Bericht genau gelesen/verstanden haben.
Die Dame hatte 1 Jahr vor der Tierquälerei schon Berufsverbot. Werden schon Gründe dafür gewesen sein.
Und ja: einem Pferd eine Demo zuzumuten, ist Tierquälerei!